München vertraut uns!
Am 18.8. war mal wieder was los in Gera. Im Klima-Pavillon ging es um das zentrale Thema Smart-City. Gabriele Nicksch-Poßner, Klaus Villmow, Peggy Schwarzenberger und Daniel Kledzinski waren dabei. Der Klima Pavillon ist ein Projekt des Thüringer Ministerium für Umwelt. Er stand in den letzten Jahren in verschiedenen Thüringer Städten, zuletzt in Apolda, Weimar oder Jena.
Ulrich Ahle, Referent im Auftrag der CEO Fiware Foundation e.V. startete mit einem Vortrag zu bekannten Themen. Es ging um intelligente Abfallwirtschaft, Parkplatzmanagement, Städtebeleuchtung oder Trinkwasserversorgung. Der Referent warb um seine Software und zeigte Referenzobjekte mit Fotos von belebten Innenstädten, riesigen Hochhäusern und hell erleuchteten Werbeflächen. In Berlin entsteht das Wohnquartier Future Living Berlin, in Arizona wird auf einer Fläche von 20 Quadratkilometern eine Hightech-City mit Hochgeschwindigkeitsnetzen gebaut und in Saudi-Arabien eine 500 Milliarden Dollar teure Mega-City aus dem Boden gestampft.
Bleiben wir einmal auf dem Boden der Tatsachen. Obwohl es einen Großteil der Menschen vom Land in die Mega-Cities zieht, schrumpft die Bevölkerungszahl in Gera. Während der Veranstaltung im Klima Pavillon dreht sich das Karusell auf der angrenzenden Wiese meist nur wegen eines Kindes. Am Kultur-und Kongresszentrum steht ein Schild mit der Aufschrift: „Ohne Euch ist Stille und Dunkelheit“, was deutlich auf die Schließung wegen Corona hinweist.
Im Pavillon wurde es dennoch laut. An fünf Tischen entstanden Diskussionsrunden zu den Themen:
- Umweltsensoren für LoRaWAN-Netze
- Open Data Portal
- Intelligente Straßenbeleuchtung
- Austauschplattform Dezentrale Energie
- Intelligente Mülltonne
Es wurde warm. Die Abkühlung brachte ein Starkregen, wodurch es jedoch laut wurde. Nach 2,5 Stunden löste sich das Treiben wieder auf. Was haben wir aus dieser Veranstaltung mitgenommen?
Wir, die CST, sind schon längst am Drücker! Wir arbeiten für die Stadtwerke München. München zählt seit Jahren zu einem Pilotprojekt auf diesem Gebiet und die Stadtwerke spielen dabei die zentrale Rolle. München hat den Fluch und Segen der Großstadt erkannt. Zum Einem haben die Menschen ein höheres kulturelleres Angebot oder ein höheres Pro-Kopf-Einkommen als die Landbevölkerung. Auf der anderen Seite ruft die höhere Bevölkerungsdichte, Luftverschmutzung, Kriminalität oder Verkehrsprobleme hervor.
Die Stadtwerke München verfolgen die langfristige Vision bis 2040 als erste Millionenstadt den Energie-und Strombedarf zu 100% aus erneuerbaren Energien zu generieren.
Smart-City-Projekte haben eine wichtige Funktion. Sie erkennen nicht nur kritische Situationen, sie können diese sogar voraussagen. München vertraut uns!